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Ein perfekter, typisch fränkischer Tag in Ansbach

Mit dem Rad in der Stadt unterwegs (Ansbach, Romantisches Franken)

9.00 Uhr – Bayerische Landesausstellung

„Was ist typisch fränkisch?“ Antworten auf diese Frage gibt es 2022 in Ansbach. Die Stadt ist Gastgeberin der Bayerischen Landesausstellung, die allein schon des Ausstellungsorts wegen einen Besuch wert ist: In der Orangerie im bezaubernden markgräflichen Hofgarten gehen wir auf Zeitreise durch Frankens Geschichte und Regionen. Ein praktischer Begleiter für den Rundgang ist der Audioguide, den wir am Eingang erhalten. Auch Gruppenführungen werden angeboten.

11.00 Uhr – St. Gumbertus

Die Bayerische Landesausstellung führt uns noch an einen weiteren geschichtsträchtigen Ort: In der ehemaligen Hofkirche St. Gumbertus nutzen wir die Gelegenheit, uns am Klang der imposanten Wiegleb-Orgel zu erfreuen, bevor wir einen Abstecher in die Schwanenritterkapelle und damit zum zweiten Ausstellungsort der Landesausstellung machen. Direkt neben St. Gumbertus, im imposanten Stadthaus, ist die Tourist Info der Stadt zu finden.

12.00 Uhr – Typisch fränkische Gaumenfreuden

Das Thema typisch fränkisch lässt uns auch bei der Einkehr nicht los. In den zahlreichen traditionellen Gaststätten in der Ansbacher Innenstadt begegnen wir einer örtlichen Spezialität: Die erste urkundliche Erwähnung der Ansbacher Bratwurst findet sich bereits im Jahr 1430 im Ansbacher Stadtbuch. Der Bratwurst ist es auch zu verdanken, dass die Stadt 2018 mit dem Siegel „100 Genussorte Bayern“ ausgezeichnet wurde. Natürlich stehen auf den Speisekarten auch noch zahlreiche weitere fränkische Köstlichkeiten. Vom selbstgejagten Wild im Boutique Hotel „Schwarzer Bock“ mit Bioland- und Slowfood-Zertifizierung bis hin zum auf vegane Speisen spezialisierten Gasthaus „Kaspar Hauser“ ist für jeden Geschmack etwas dabei. Auch der Bauernladen mit regionalen Produkten bietet einen Mittagstisch – und mit dem angrenzenden Beringershof noch dazu einen idyllischen Ort für den Verzehr.

13.00 Uhr – Stadtfriedhof

Nach dem Mittagessen haben wir Lust auf einen kleinen Spaziergang. Dieser führt uns zum Ansbacher Stadtfriedhof. Durch das architektonisch einzigartige Gruften-Viereck hat Ansbach einen der schönsten Gottesäcker in Bayern mit ganz besonderem Charakter. Zurück in der Innenstadt lockt eine kleine Stärkung: Lieber eine Kaffeespezialität von „Green & Bean“, Ansbachs Kaffeespezialist, oder ein regionales Bauernhofeis im „Café am Schloss“? Eine echt heimische Spezialität genießen wir auf jeden Fall.

15.00 Uhr – Markgräfliche Residenz

Auf den Spuren der Markgrafen erkunden wir die Residenz, vom Spiegelkabinett über den doppelgeschossigen Festsaal bis hin zu der Ausstellung Ansbacher Fayencen.

16.00 Uhr – Ansbach zum Kennenlernen

Auf dem Schlossplatz, vor der markanten Figur „Anscavallo“, starten wir die Führung „Ansbach zum Kennenlernen“.  Während wir durch die Innenstadt spazieren und einen Blick in die Kirche St. Gumbertus mit der Markgrafengruft sowie in die barocke und komplett erhaltene Synagoge werfen, erfahren wir nicht nur viel Historisches, sondern auch die ein oder andere Anekdote. Für alle, die lieber auf eigene Faust unterwegs sind, bietet sich der Rundgang mit der App „Digiwalk“ an, während Kunstfans gern den Ansbacher Skulpturenrundgang erkunden, der den Blick auf Ansbachs künstlerische Seite lenkt.

19.00 Uhr – Abendessen im „Hürner“

Am Abend entdecken wir eine echte Ansbacher Institution – das Hürner-Bier. Schmecken lassen wir uns den süffigen Sud im Restaurant „Hürner Brauhaus“, das dazu fränkische Spezialitäten auf hohem Niveau serviert. Anschließend führt uns ein kleiner Spaziergang durch die beleuchteten, historischen Altstadtgassen.

20.00 Uhr – Kultur pur

Zum Abschluss genießen wir Ansbachs Kulturangebote. Auch wenn gerade nicht die Rokoko-Festspiele zur Zeitreise einladen, die Kaspar-Hauser-Festspiele das Schicksal des berühmten Findelkinds lebendig werden lassen oder eines der anderen hochkarätigen Festivals stattfindet, ist in Ansbach für Kulturfans viel geboten – zum Beispiel im Theater Ansbach, das gleich gegenüber der Markgräflichen Residenz liegt.

Jörg Hentschel und Claudia Büttner