10.00 Uhr – Willibaldsburg
Für die erste Station unseres Tages in Eichstätt reisen wir rund 140 Millionen Jahre zurück. Dafür braucht es keine Zeitmaschine, sondern nur einen Spaziergang vom Parkplatz an der Freiwasserstraße hinauf zur Willibaldsburg. Dort ist mit dem JuraMuseum das wohl schönst gelegene NaturkundeMuseum in Deutschland zu Hause. In seinem Inneren erwartet uns die Welt der Fossilien: Fische, Krokodile, Krebse und Flugsaurier, die einst den Eichstätter Raum bevölkerten und als Versteinerungen im Kalkstein rund um Eichstätt die Jahrmillionen überdauert haben. Eines der eindrucksvollsten Exponate ist ein Original des Urvogels Archaeopteryx. Er ist der Star im Archaeopteryx-Saal, der sich der Evolution der Vögel und des Fliegens widmet. Im Schutz der Burgmauern liegt außerdem der Bastionsgarten. Er ist ein Nachfahre des weltberühmten „Hortus Eystettensis“, dessen Pflanzenwelt in einem der schönsten und prachtvollsten Gartenbücher der Welt verewigt wurde. Deshalb sind die Beete im heutigen Garten auch wie die Seiten eines Buches angelegt.
12.00 Uhr – Mittagessen mit Flussblick
Mittags spazieren wir zurück in die Stadt und machen es uns im Restaurant Ståderer gemütlich. Seine Terrasse liegt direkt am Ufer der Altmühl.
13.30 Uhr – Stadtführung
Den Nachmittag beginnen wir mit „geistigem Nachtisch“ und schließen uns der öffentlichen Stadtführung an. „Eichstätt zum Kennenlernen“ ist sie überschrieben und zeigt uns die Höhepunkte der Stadt, in der einst die Eichstätter Fürstbischöfe regierten. Deren Einfluss ist an jeder Ecke zu sehen – vor allem in Form der eleganten Barockbauten, von denen das Ensemble des Residenzplatzes ein besonders schönes Beispiel ist.
15.00 Uhr – Kaffee am Herzschlag der Stadt
Für unsere Kaffeepause wählen wir den Marktplatz, an dem das Eichstätter Herz schlägt – vor allem mittwochs und samstags, wenn hier der Wochenmarkt stattfindet. Vom Café im Paradeis haben wir auf das Treiben einen hervorragenden Blick.
15.45 Uhr – Informationszentrum Naturpark Altmühltal mit Biotopgarten
Frisch gestärkt spazieren wir zum ehemaligen Kloster Notre Dame de Sacre Coeur – ein weiteres Beispiel der barocken Eleganz Eichstätts mit einer freskengeschmückten Kuppelhalle. Vor allem aber dient es heute dem Informationszentrum Naturpark Altmühltal als Heimat. Beim Streifzug durch die interaktive Ausstellung lauschen wir der Musik des im Naturpark Altmühltal geborenen Komponisten Christoph Willibald Gluck ebenso wie verschiedenen Dialekten, wir begegnen römischen Legionären oder den Faschingsgestalten der „Fasenickl“. Der Hof des ehemaligen Klosters birgt zudem mit dem Biotopgarten ein grünes Kleinod.
17.00 Uhr – Hofgarten
Dass Eichstätt eine besonders grüne Stadt ist, beweist uns auch die letzte Station: Wir schlendern durch den barocken Hofgarten an der ehemaligen Sommerresidenz und genießen die Wirkung der verschiedenen Gartenzimmer sowie die grünen Schattierungen der teils exotischen Bäume, die im Arboretum des Parks wachsen. Für den genussvollen Abschluss des Tages steht die Eichstätter Gastronomie. Viele Restaurants und Gasthöfe sind vom Hofgarten aus bequem zu Fuß zu erreichen.