Menü

Ein Küsschen aus der Backstube

Frankens süße Wintergenüsse entdecken

Zum Winter in Franken gehören die süßen Verführungen einfach dazu. Schließlich kann den weltberühmten Nürnberger Lebkuchen kaum jemand widerstehen und das war auch schon vor Jahrhunderten so. Im Mittelalter zum Beispiel verschickte Nürnberg seine köstlichen Lebkuchen – bestehend aus erlesenen Zutaten wie Nüssen, Mandeln, Honig und exotischen Gewürzen – im Dienste der Diplomatie. Dass Anis, Ingwer, Kardamom, Nelken, Muskatblüte, Koriander, Piment und Zimt in Nürnberg verfügbar waren, lag an der Lage der Stadt an den wichtigsten Handelsrouten des Mittelalters. Den Honig lieferten die Zeidler direkt aus dem Nürnberger Reichswald. Heute gibt es die Nürnberger Lebkuchen in vielen Varianten, die bekanntesten aber sind sicher die Elisenlebkuchen – benannt nach der Tochter eines Nürnberger Lebzelters und wahre Meisterstücke. Übrigens dürfen sich nur Lebkuchen mit Nürnbergs Namen und Motiven schmücken, wenn sie innerhalb der Stadtgrenzen hergestellt wurden. Die Nürnberger Lebkuchen sind aber nicht die einzigen Verlockungen aus den winterlichen Backstuben Frankens. In Coburg zum Beispiel lässt man sich die „Coburger Schmätzchen“ schmecken. Diese kleinen Honiglebkuchen wurden angeblich erfunden, um damit der Damenwelt ein Küsschen zu geben. Für ein süßes Schneegestöber sorgt Rothenburg ob der Tauber. Dort sind die Schneeballen das Traditionsgebäck: Dafür werden Kugeln aus Mürbteig geflochten, in Fett ausgebacken und mit Puderzucker bestäubt.

Links

www.frankentourismus.de/kulinarisch

Datum / Zeichen

FR-2025-12 / 1.498

Schlagworte

Kulinarik

Hand mit Zange nimmt einen Lebkuchen mit Mandeln aus einer Auslage hinter Glas.

Lebkuchen

Nürnberg | Städteregion Nürnberg
Jörg Hentschel und Claudia Büttner