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Ganz schön abgedreht!

Frankens Filmkulissen

Vor der Kamera fühlt sich Franken wohl: Schon oft schlugen hier internationale Film- und Serienproduktionen ihre Lager auf. Kein Wunder, denn die malerischen Landschaften und Städte des Urlaubslands sind großes Kino.

Besonders die vielen historischen Bauten aus Gotik, Barock und Rokoko haben es den Filmschaffenden angetan. Und so sieht das Kinopublikum statt dem vermeintlichen viktorianischen London oder dem Österreich-Ungarn der Kaiserzeit in Wirklichkeit häufig fränkische Schlösser, Burgen oder Stadtfassaden auf der Leinwand. Für Cineasten sind das hervorragende Nachrichten: Ihre liebsten Drehorte liegen nicht nur näher als gedacht, sondern sind oft auch für Gäste zugänglich. Der Besuch lässt sich mit zahlreichen weiteren Frankenhighlights verbinden.

Musketiere im Welterbe

Ein echtes Muss für Filmfans ist Bamberg. Die mittelalterliche Altstadt wurde nicht nur in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen, sondern verlieh auch zahlreichen Filmen ein authentisches Flair. Die gewaltige Präsenz der Alten Hofhaltung etwa diente in der Hollywood-Produktion „Die drei Musketiere“ mit Orlando Bloom und Christoph Waltz als Kulisse für das Paris des 17. Jahrhunderts. Die drei Musketiere durchschritten in dem Kino-Erfolg das imposante Tor des Alten Rathauses und die Regnitz, die durch Bamberg fließt, übernahm die Rolle der Pariser Seine. Der Domplatz wiederum wurde zum Schauplatz des Fecht-Duells zwischen D’Artagnan und den drei Musketieren.

Weniger gefährlich, dafür um so lustiger geht es beim Familienfilm „Das Sams“ zu. Die Verfilmungen der Bücher des in Bamberg lebenden Autors Paul Maar wurden alle in der Welterbe-Stadt abgedreht. Ob Kinderfilme oder Krimis wie der beliebte Tatort – bereits in vielen Produktionen machte Bamberg eine gute Figur und die Liste wird jedes Jahr länger. Ab April 2024 bringt die neue Stadtführung „Bamberg als Filmkulisse“ Gäste zu den bekannten Drehorten (www.bamberg.info).

Sisi! Franz! Franken!

Anders als das Sams lebte Kaiserin Sisi von Österreich-Ungarn nicht in Franken, trotzdem ist das Urlaubsland in gleich zwei Sisi-Produktionen der vergangenen Jahre zu sehen: Bad Kissingen mit der eleganten Architektur und der königlichen Atmosphäre sorgte im Kinofilm „Sisi & Ich“ von 2023 für das glanzvolle Flair der Habsburgermonarchie. In Szene gesetzt wurden die prunkvolle Wandelhalle oder der neoklassizistische Regentenbau (www.badkissingen.de).

Ganz viele unterschiedliche Orte in Franken wiederum verliehen der erfolgreichen Netflix-Serie „Die Kaiserin“ den passenden royalen Anstrich: Schauplätze sind etwa der Domplatz in Bamberg, Schloss Weißenstein in Pommersfelden, das Münster St. Georg in Dinkelsbühl, das romantische Paradiestal, in dem eine Jagdszene spielte oder der Staffelberg bei Bad Staffelstein im Obermain.Jura. In Bayreuth wiederum wandelten die Serien-Sisi und ihr Gefolge mit ihren rauschenden Röcken und wallenden Gewändern durch das Palmenzimmer im Neuen Schloss sowie durch die Eremitage mit den Lauben- und Wandelgängen, dem Marmorsaal, dem Teepavillon und der nächtlichen Unteren Grotte. Auch Schloss und Park Fantaisie wurden in Szene gesetzt. Wer die verschiedenen Drehorte in und um die Stadt besuchen möchte, bucht das passende Package bei der Bayreuth Marketing & Tourismus GmbH (www.bayreuth-tourismus.de).

Von Rubinen und Meilensteinen

Eine weitere Produktion, für die im vergangenen Jahrzehnt in Franken gedreht wurde, war die „Edelsteintriologie“. In „Rubinrot“, dem ersten Teil der Fantasy-Filmreihe, waren etwa die Bayreuther Ludwigstraße sowie das Markgräfin Wilhelmine Gymnasium zu sehen. Darüber hinaus übernahm Schloss Ehrenburg in Coburg eine wichtige Aufgabe: Die neugotische Fassade des Schlosses dient im Film als Kulisse für die Londoner „St. Lennox High School“. Gedreht wurde außerdem auf dem Coburger Schlossplatz, bei den Arkaden sowie im Schloss Rosenau.

Die Veste Coburg wiederum schuf im Film „Luther“ von 2003 die passende Szenerie. Der historische Bau übernahm die Rolle der Wartburg. Nicht nur als Filmkulisse, sondern auch in der Geschichte hatte die Veste Coburg eine Verbindung zu Martin Luther, denn im Jahr 1530 fand der Reformator dort für fast sechs Monate Schutz und Unterschlupf (www.regionalekinogeschichte.de). Neben Coburg waren auch Heldburg, Ummerstadt, Seßlach und Ahorn in der Urlaubsregion Coburg.Rennsteig „Luther“-Drehorte. Den Spuren des Films folgen Interessierte heute beispielsweise bei einer Radtour durch das Rodachtal (reformation-im-rodachtal.de/drehorte-des-luther-filmes/).  

Räuberischer Familienklassiker

Nicht ganz so weit zurück in der Historie geht es in Wolframs-Eschenbach im Fränkischen Seenland – und trotzdem fühlen sich viele beim Besuch in ihre Kindheit versetzt. Das Städtchen diente nämlich als Szenerie für den Filmklassiker „Der Räuber Hotzenplotz“ mit Gert Fröbe aus dem Jahr 1974. Und noch immer kehrt der Räuber jeden Sommer zurück, wenn die Stadt das Räuber-Hotzenplotz-Fest feiert. Auch die Nachbarstadt Merkendorf und das Schloss Altenmuhr hatten damals einen filmischen Auftritt (www.fraenkisches-seenland.de).

Für die Hotzenplotz-Neuauflage von 2022 verschlug es das zuständige Produktionsteam in die Rhön: Teile des Kinofilms sind auf dem Gelände des Fränkischen Freilandmuseums Fladungen entstanden. Zentraler Drehort war die Hofstelle aus Waldberg, deren Wohnstallhaus als „Haus der Großmutter“ diente. Die Möglichkeit, durch dasselbe Fenster wie der Räuber Hotzenplotz in die Stube der Großmutter zu blicken, sollten sich Museumsgäste nicht entgehen lassen (www.freilandmuseum-fladungen.de).

Filmreife Momente für unterwegs

Franken braucht aber gar nicht immer die große Leinwand: Ob Laptop, iPhone oder Smart-TV – das Urlaubsland macht auf jedem Bildschirm eine gute Figur. Das beweisen die Videos auf dem YouTube-Kanal von FrankenTourismus. Von stimmungsvollen Filmmomenten über Ausflüge in Frankens Wein- und Bierkultur bis hin zu winterlichen Streifzügen über Frankens Weihnachtsmärkte finden Interessierte zahlreiche ansprechende Impressionen. Zudem geben spezielle Clips unter dem Motto „Perspektivwechsel“ Anregungen für nachhaltige Urlaubserlebnisse in Franken (www.youtube.com/@TVFranken).

 

FrankenTourismus

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Datum / Zeichen

01. Februar 2024 / 6.466

Jörg Hentschel