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Mit Alpakas auf dem Gewinnerweg

Nachwuchspreis für „Rhönmomente“

Der Bayerische Tourismuspreis, kurz TouBy, ehrt herausragende Persönlichkeiten im Bayern-Tourismus. Tourismusministerin Michaela Kaniber hat ihn nun zum zweiten Mal im Rahmen eines Staatsempfangs in München vergeben: „Der Wert des Tourismus ist mehr als nur Zahlen. Tourismus bedeutet Empathie und Engagement, Gastfreundschaft, Leidenschaft, viel Herzblut und genauso viel Mühe. Das alles macht Bayern zum einzigartigen Reiseziel. Die drei Preisträger des TouBy 2025 tragen dazu in herausragender Weise bei. Sie sind Leuchttürme in ihrer Branche. Der Tourismus ist eine der großen Erfolgsgeschichten in Bayern – und eine, die wir gemeinsam weiterschreiben wollen. Er bringt Leben in die Regionen, schafft Arbeitsplätze und hält unsere Heimat lebendig. Wer Urlaub in Bayern macht, soll nicht nur Landschaft genießen, sondern echte Begegnungen erleben – mit den Menschen, der Kultur und den regionalen Produkten. Das ist unsere Vorstellung von nachhaltigem Tourismus und dafür stehen unsere Preisträger.“

Auch dieses Jahr gab es den TouBy in den Kategorien „Nachwuchspreis“, „Touristiker/Touristikerin des Jahres“ und „Lebenswerk“. Der Preis in der Kategorie „Lebenswerk“ ging an Karl Zettl, Seniorchef des Hotels Eisvogel im niederbayerischen Bad Gögging. „Touristiker des Jahres“ ist Daniel Weickel, der Tourismusleiter der oberbayerischen Gemeinde Kochel a. See.

Die Kategorie „Nachwuchspreis“ ging an Marc-André Janz aus Ginolfs, einem Ortsteil von Oberelsbach in der Rhön. Zusammen mit seinem Bruder Florian hat er „Rhönmomente“ gegründet. Das Unternehmen bietet unter anderem Alpaka-Touren und regionale Bierwanderungen an. Außerdem eröffneten die Brüder im benachbarten Bischofsheim in der Rhön einen Laden. Dort verkaufen sie neben regionalen Spezialitäten auch Bekleidung aus Alpaka-Wolle. Dazu Kaniber: „Wer an einem ‚Rhönmoment‘ teilnimmt, spürt sofort die Begeisterung und tiefe Verwurzelung der beiden Brüder mit der Region. Sie arbeiten mit Rhöner Betrieben, Brauereien und Erzeuger:innen zusammen, schaffen Arbeitsplätze, beleben die Rhön und setzen sich für nachhaltigen Tourismus ein. Dieses Brüderpaar zeigt, wie Tradition und Moderne zusammenpassen.“

Bei der Feier in der Münchner Residenz betonte Tourismusministerin Kaniber, dass die Preisträger durch außergewöhnliche Leistungen und besonderes Engagement auffielen. Sie ergänzte: „Unsere Preisträger sind Vorbilder. Sie zeigen, mit welcher Leidenschaft und Begeisterung der Tourismus getragen wird und welches Potenzial er hat, Entwicklungen anzustoßen und Veränderungen voranzubringen. Ohne so außergewöhnliche Persönlichkeiten wie sie wäre der Erfolg des Bayerntourismus in dieser Form nicht möglich. Wer im Tourismus arbeitet, arbeitet an der Zukunft unseres Landes. Und das verdient nicht nur Preise, sondern auch Respekt und politische Unterstützung.“

Für den TouBy wurden rund 40 Personen aus dem gesamten Freistaat vorgeschlagen; darunter erfolgreiche Hoteliers, innovative Erlebnisanbieter, engagierte Akteure in den Kommunen und verdiente Netzwerker in den Verbänden. „Die Jury hat mit der Wahl der Preisträger Fingerspitzengefühl bewiesen“, sagte Kaniber. „Die Entscheidung spiegelt den vielseitigen Tourismus in Bayern in all seinen Facetten wider.“ 

Jörg Hentschel und Claudia Büttner